Selmer 1921 Cigar Cutter
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Der Aufbau des Saxophones
Die Saxophone bestehen aus einem Korpus (Resonator), der in Röhre, Stiefel, Becher und mehrfach gebogenen Zwischenstücken
(bei tieferen Instrumenten ab dem Baritonsaxophon) unterteilt werden kann, einem S-Bogen (fehlt bei geraden Saxophontypen),
und einem Mundstück mit Blatt (Tongenerator). In dem Korpus befinden sich 23-26 Tonlöcher, die mit einem komplizierten
Klappenmechanismus abgedeckt, bzw. geöffnet werden. Der Korpus und der S-Bogen bestehen in der Regel aus Messing (Kupfer - Zink Legierung),
wobei aber auch Instrumente aus massivem Kupfer, Neusilber, Voll -Silber und Plastik auf dem Markt erhältlich sind. Dünnwandige Instrumente
(z.B. das Einsteigermodell von Yamaha) sprechen zwar leichter an, klingen aber nicht so sonor. Das Blech wird entweder galvanisiert oder lackiert.
Selbst vergoldete Saxophone sind erhältlich.
Etwas ausführlicher wird im Folgenden der S-Bogen behandelt:
Ein unpassender S-Bogen kann die Stimmung und den Klang des Saxophons zerstören, ein geeigneterer diesen verbessern. Deswegen
werden von einigen Saxophonbauern auch S-Bögen mit unterschiedlichen Klang- und Anspracheverhalten angeboten.
Man kann sich auch spezielle S-Bögen nach eigenen Wünschen anfertigen lassen.
Nicht zuletzt ist der Klang auch von der Beschaffenheit der Klappenpolster abhängig ( in der Regel Zickelleder). "Resonanzplatten" aus
Metall oder Kunststoff verhindern eine zu große Dämpfung der hohen Obertöne. Mittlerweile werden auch Polster aus Kunststoff hergestellt,
die den konventionellen Polstern klanglich nicht nachstehen, dafür aber wesentlich weniger verschleißen, da dieses Material durch den
Speichel nicht so stark angegriffen werden kann.
Allerdings müssen diese Polster nachträglich eingebaut werden und sind wesentlich teurer als die handelsüblichen.
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